TRANSITION

TRANSITION

Manfred Grübl

Deutsch / Englisch / Italienisch, 92 Seiten, 17 × 24 cm, zahlreiche Abbildungen in Farbe und SW, klammergeheftet

Mai 2020

ISBN 978-3-903172-54-8

€ 19,80 [A]

19,30 [D]

Der österreichische Künstler Manfred Grübl ist bekannt für seine subversiven Interventionen. Nicht selten begibt er sich in gesetzliche Grauzonen und fordert die Spielregeln des Kunstbetriebs heraus.
Auf der 58. Biennale Venedig richtete Grübl eine aus Gondeln und einem Plankengang bestehende temporäre Brücke ein, die einen irregulären Zugang zum Ausstellungsgelände gewährte und die Giardini mit der Stadt verband. Der Künstler lockte die BesucherInnen, sich mit ihm für kurze Zeit auf diesen schwankenden Boden zu begeben – nicht ohne Augenzwinkern, ist die herausfordernde Passage über das dunkle Wasser doch eine Metapher für das Zwischenreich, in dem all jene leben und arbeiten müssen, die den entscheidenden Sprung (noch) nicht geschafft haben.
Transition thematisiert die Zugangsregeln der Kunstwelt und die Mechanismen von Inklusion und Exklusion: Wie wird entschieden, wer unter welchen Bedingungen ausstellt und wer nach welchen Regeln am System partizipiert?

Manfred Grübl, geboren 1965 in Tamsweg, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse Neue Medien bei Peter Kogler und wechselte in die Bildhauerklasse zu Bruno Gironcoli. Außerdem besuchte er die Slade School of Fine Art der London University. Atelieraufenthalte führten ihn nach Paliano bei Rom, Boston, Mexico City, London, Helsinki, Istanbul und Paris.
2018 erhielt Grübl den Goßen Kunstpreis des Landes Salzburg. Er lebt und arbeitet in Wien.